Familie Winter

Der Bockhof, so lautet der Hofname des Einödhofes der Familie Winter, besteht schon seit ca. 1720 und wurde im Jahr 2002 auf ökologischen Landbau nach den Verbandsrichtlinien von Naturland umgestellt. Beweggründe hierfür waren in erster Linie die Symbiose von Mensch, Tier und Natur und der schonende Umgang mit den Ressourcen.

Winter sagt, dass er seitdem viel Positives erlebt hat und schätzt das freie und unabhängige Arbeiten sowie die Vielfalt der ökologischen Landwirtschaft. »Man kann seine gedroschene Ware nehmen und ohne Bedenken einfach reinbeißen«. Er hat jedoch auch oft die ablehnende Haltung von konventionellen Berufskollegen erfahren müssen und wünscht sich langfristig eine höhere Akzeptanz des Öko-Landbaus in der Gesellschaft. Durch mehrere Standbeine wie Milcherzeugung, Legehennenhaltung, Acker- und Obstbau sowie Energieerzeugung wird der zukünftige Fortbestand des Familienbetriebs gesichert.

Und hier packen alle mit an: Martin Winter senior mit seiner Frau Antonie (Betriebsleiter-Ehepaar) sowie die vier Söhne Johannes, Martin, Andreas und Simon. Fremdarbeitskräfte gibt es auf dem Hof nicht. Bei 60 Milchkühen, 2.000 Legehennen und derzeit 120 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche ist viel zu tun. Selbstverständlich darf dabei auch Hofhund Samy nicht fehlen!

Für die Hofpfisterei werden Weizen, Roggen und Dinkel angebaut. Daneben auch Futtergetreide und Leguminosen für die Nutztiere. Tierhaltung ist ein wichtiger Faktor, um die Wirtschaftskreisläufe in einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb zu schließen. Abnehmer für Schlachttiere ist unter anderem die Metzgerei Landfrau.

Der Bockhof ist einer von ca. 600 landwirtschaftlichen Betrieben, aus deren Getreide Ihr Pfister Öko-Bauernbrot gebacken wird.

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